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Newsletter Nr. 21 | April 2023

 
Inhalt
 
Bundesprogramm "Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz"
 

Jetzt noch als Lokale Allianz bewerben! – Letzte Förderwelle im Bundesprogramm

Bis zum 19. Mai 2023 können sich Vereine, Kommunen, Einrichtungen und Organisationen für die fünfte und letzte Förderwelle im Bundesprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ des BMFSFJ bewerben. Das Programm richtet sich an Akteure in Landkreisen, kreisfreien Städten und Stadtbezirken, in denen es noch an Unterstützungsstrukturen für Menschen mit Demenz fehlt.

Das Team der Netzwerkstelle berät interessierte Akteure bei der Konzeption ihrer Bewerbung.

Informationen zu den Bewerbungsmöglichkeiten
Zu den Bewerbungsunterlagen

 

Modellprojekt – Kompetenzzentrum für Demenz in Sachsen-Anhalt

Mit dem Kompetenzzentrum Demenz will das Land die Versorgung für Menschen mit Demenz verbessern, Angehörige unterstützen und die Menschen auf die Bedeutung des Themas aufmerksam machen. Ziel sei ein landesweites Netzwerk: Akteure aus Pflege, Medizin und sozialer Versorgung sowie Vertreterinnen und Vertreter von Menschen mit Demenz sollen zusammenarbeiten, so das Sozialministerium. Damit setzt Sachsen-Anhalt einen Punkt der Nationalen Demenzstrategie um. Das Projekt wird bis November 2025 mit etwa 330.000 Euro gefördert, zur Hälfte vom Land und zur Hälfte von der Pflegeversicherung.

Zur Mitteilung

 
Nationale Demenzstrategie
 

Unterstützung nach der Diagnose Demenz: Projekt für ehrenamtliche Erstbegleitung startet

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) und das Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) starten im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie ein Projekt, um ehrenamtliche Erstbegleitung für Menschen mit beginnender Demenz zu erproben. Die Ehrenamtlichen sollen die Menschen nach der Diagnose begleiten und ihnen helfen, unterstützende Angebote zu finden. Initiativen und Organisationen sind aufgerufen, entsprechende Angebote aufzubauen.
Die DAlzG bietet eine Handreichung und Beratung zu diesem Thema an. Im Rahmen des Bundesprogramms „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ können Netzwerke für die ehrenamtliche Erstbegleitung finanzielle Förderung erhalten. Die DAlzG arbeitet eng mit der Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ zusammen, die bei der BAGSO angesiedelt ist.

Mehr Informationen
Flyer zur ehrenamtlichen Erstbegleitung des BMFSFJ
Zur Netzwerkstelle

 
Beispiele guter Praxis
 

An vielen Orten in Deutschland haben sich Vereine, Organisationen, Kommunen und weitere Akteure zu lokalen Netzwerken verbunden, um Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu unterstützen. Auf unserer Internetseite finden Sie zahlreiche gute Praxisbeispiele, die wir fortlaufend ergänzen.

In jedem Newsletter stellen wir ein Praxisbeispiel vor:

 

Baden-Württemberg: Lokale Allianz Mit-einander Hochrhein

Das Miteinander steht bei der Lokalen Allianz aus Waldshut-Tiengen an erster Stelle. Das Netzwerk an der Schweizer Grenze, das von Beate Harmel und Fried Schüle mit zwei evangelischen Kirchengemeinden gegründet wurde, gedeiht seit Jahren erfolgreich. Das zentrale Anliegen: Menschen mit der Diagnose Demenz auf Augenhöhe begegnen, eine Willkommenskultur erfahrbar machen, Angehörige mit der Situation nicht allein lassen und sie entlasten. Kommunikation und Begegnungsräume sind dabei wichtige Schlüssel in der Umsetzung. Das gelingt zum Beispiel beim Austausch in Friedas Gartencafé oder bei den zahlreichen Demenzpatenschaften.

Zum Praxisbeispiel
Weitere Beispiele

 
Veranstaltungen
 

Offenes Forum – Informationswege ins Versorgungssystem Demenz

Die Landesinitiative Leben mit Demenz in Hamburg veranstaltet ein offenes Forum unter dem Titel: „Route neu berechnen – Informationswege ins Versorgungssystem Demenz. Von Kompetenzketten, Versorgungspfaden und Zugangswegen.“ Interessierte können sich bei der Veranstaltung vernetzen und diskutieren gemeinsam über die Fragen, was Hamburg im Bereich Demenz bewegt, was die Pandemie-Jahre verändert haben und wie man die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren An- und Zugehörigen verbessern kann. Die Veranstaltung ist kostenfrei, der Anmeldeschluss ist der 29. April 2023.

Termin: 9. Mai 2023, 09.30-16.30 Uhr, Hamburg

Programm und Anmeldung

 

Fachtag – „Menschen mit präseniler Demenz beraten und begleiten“

Die Anlaufstelle für präsenile Demenz bietet eine kostenfreie Online-Schulung für Fachpersonal an. Sie soll dazu beitragen, Menschen mit Demenz unter 65 Jahren auf Augenhöhe zu begegnen und auf die Bedürfnisse der Angehörigen einzugehen. Geboten werden Informationen über Besonderheiten von Demenz vor dem 65. Lebensjahr und über Herausforderungen, die dadurch entstehen. Außerdem werden Instrumente für die Praxis und Fallbeispiele vorgestellt. Die Schulung richtet sich unter anderem an Beratungs- und Anlaufstellen für Menschen mit Demenz sowie medizinisches Pflege- und Fachpersonal.

Termin: 12. Mai 2023, online

Mehr Informationen und Anmeldung

 

Fortbildung – Menschen für ein Ehrenamt begeistern

Wie kann es gelingen, Ehrenamtliche für die Betreuungsarbeit von Menschen mit Demenz zu gewinnen und Engagierte langfristig zu binden? Darüber spricht Sozialpädagogin Ulrike Traub in einer Fortbildung der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg. Ziel des Seminars ist es, die eigene Rolle und die von ehrenamtlich Engagierten zu reflektieren, zu klären und zu stärken. Das Fortbildungsprogramm wendet sich an Mitarbeitende in Unterstützungsangeboten für Menschen mit Demenz. Die Kosten betragen 60 Euro (50 für Mitglieder). Eine Anmeldung ist möglich bis zum 2. Mai 2023.

Termin: 17. Mai 2023, online

Weitere Informationen und Anmeldung

 

Fortbildungsreihe – „Spielbegleiter:in für Menschen mit Demenz“

Die berufsbegleitende Weiterbildung des Bildungswerks für Theater und Kultur richtet sich an alle, die durch das Theater Wege zur Begegnung mit Menschen mit Demenz gestalten wollen. Erfahrungen zeigen, dass es Menschen mit Demenz oft leichtfällt, sich für das Theaterspiel zu öffnen – wenn sie entsprechend begleitet werden. Die Weiterbildung vermittelt das Handwerkzeug dazu. Die Leitung haben der Regisseur Erpho Bell, der Kunsttherapeut und Gerontologe Michael Ganß und die Theaterpädagogin Jessica Höhn. Start ist am 13. und 14. Mai, Abschluss vom 10. bis zum 12. November 2023.

Termine: Mai bis November 2023, Hamm

Mehr Informationen und vorgesehene Termine

 

Vortrag – Durch Musik mit Menschen mit Demenz in Verbindung bleiben

Die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg bietet monatliche Vorträge rund um das Thema Demenz. Fachmenschen teilen ihr Wissen in Vorträgen verständlich und praxisnah. Die Musikgeragogin und Pflegeberaterin Anette Zanker-Belz spricht darüber, welchen Einfluss Musik auf Menschen mit Demenz hat. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Termin: 24. Mai 2023, 18.00-20.00 Uhr, online

Weitere Informationen und Anmeldung

 

Netzwerk-Forum – Miteinander-Füreinander gegen Einsamkeit

Sich vernetzen und gemeinsam etwas gegen Einsamkeit bewegen – das sind die Ziele des Forums Miteinander-Füreinander. Die Malteser, der Deutsche Caritasverband, die BAGSO und das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) laden gemeinsam zu dieser Netzwerkveranstaltung ein. Das Forum Miteinander-Füreinander dient als Auftakt der bundesweiten Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ vom 12. bis 16. Juni 2023. Eingeladen sind Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bereich der Seniorenarbeit, von Hilfsorganisationen und Kommunen sowie aus der Landes- und Bundespolitik. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Termin: 6.-7. Juni 2023, Köln

Zum Programm und zur Anmeldung

 

5. Fachtag Demenz und Pflege – Zuhause gut versorgt

Der Fachtag der Fachstelle Demenz und Pflege Mittelfranken widmet sich der Versorgung von Menschen mit Demenz im häuslichen Umfeld. Fachpersonen und Interessierte erwarten Vorträge über die positiven Effekte einer Pflegetätigkeit, über hospizliche Sorgekultur und das Gesprächsangebot „Demenz-Buddies“. Außerdem findet eine Podiumsdiskussion zum Thema Herausforderungen und Belastungen pflegender Angehöriger statt. Der Eintritt ist für alle Teilnehmenden kostenfrei.

Termin: 14. Juni 2023, 8.45-15.30 Uhr, online und Stadthalle Treuchtlingen

Zur Anmeldung

 

Fachveranstaltung - Demenz und Migration

Die Veranstaltung der AG Demenz und Migration zeigt anhand von Praxisbeispielen unter anderem auf, wie sich Angehörige von Menschen mit Demenz und Migrationsgeschichte erreichen lassen. Außerdem geht es darum, wie Akteurinnen und Akteuren aus dem Demenz-Bereich sich erfolgreich mit den Migrations-Organisationen vor Ort vernetzen können, und um die Bedeutung kultursensibler Angebote in Beratung und Pflege in den Kommunen. Seit 2020 arbeitet die AG Demenz und Migration zu diesen Themen, die von der Landesfachstelle Demenz Rheinland-Pfalz zusammen mit der bundesweiten Initiative DeMigranz ins Leben gerufen wurde.

Termin: 15. Juni 2023, 10.00-13.00 Uhr, online

Anmeldung und zeitnah weitere Informationen

 

Fachtag Demenz – Leben zwischen Autonomie und Abhängigkeit

Die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg veranstaltet in Kooperation mit der Klinik für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie in Weinsberg einen Fachtag Demenz. Teilnehmen können pflegende Angehörige, Ehrenamtliche und Fachkräfte in der Altenpflege. Der Fachtag bietet verschiedene Workshops und lädt zum Erfahrungsaustausch ein.

Termin: 17. Juni 2023, 9.00-17.00 Uhr, Weinsberg

Weitere Informationen und Anmeldung

 

Digitales Austauschtreffen – Initiative Demenz und Migration

Beim Austauschtreffen der Initiative DeMigranz sind Vertreterinnen und Vertreter von Migrations-Organisationen, aus dem Gesundheitssystem, von Ministerien und Kommunen eingeladen zu netzwerken und Erfahrungen zu teilen, beispielsweise zu guten Praxisbeispielen und Lösungen für kultursensible Angebote, mit denen sich Familien mit Migrationsgeschichte besser über Demenz informieren können. Ziel von DeMigranz und den Netzwerktreffen ist es, in den Bundesländern nach und nach mehr kultursensible Angebote aufzubauen, um die Communitys von Menschen mit Migrationshintergrund besser zu erreichen.

Termin: 20. Juni 2023, 10.00-13.00 Uhr, online

Anmeldung: a.rutenkroeger@demenz-support.de
Weitere Informationen zu DeMigranz

 
Medien und Veröffentlichungen
 

Handreichungen – für Demenz sensibilisieren und Beteiligung organisieren

Das Projekt „Demenz in Kommune und Quartier“ der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg hat vier Handreichungen erarbeitet. Dort steht, wie man Bürgerinnen und Bürger für einen Beteiligungsprozess zum Thema Demenz gewinnt, Menschen mit Demenz einbindet, das Thema in die Grundschule bringt und eine Aktion plant, die viele Menschen anspricht. Die Handreichungen enthalten Tipps, Anregungen sowie konkrete Aktions-Ideen und Konzepte. Sie stehen kostenlos als PDF-Dokumente zum Herunterladen bereit.

Zu den Handreichungen

 

Infoblatt – Demenz bei Menschen mit Lernschwierigkeiten

Das Informationsblatt der Deutschen Alzheimergesellschaft beschreibt Symptome und Diagnosemöglichkeiten von Demenz bei Menschen mit Lernschwierigkeiten. Bei ihnen zeigt sich die Demenz oft zu einem früheren Zeitpunkt als bei Menschen ohne Lernschwierigkeiten. Gleichzeitig werden die Symptome aber erst später bemerkt. Die Deutsche Alzheimergesellschaft informiert außerdem darüber, wie sich Wohnung und Arbeitsplatz anpassen lassen, wie Angehörige Unterstützung finden und welche neuen Wohn- und Versorgungskonzepte es gibt.

Zum Infoblatt

 

Yearbook 2022 – Alzheimer Europe

Das „Yearbook 2022“ der Organisation Alzheimer Europe untersucht übergreifende europäische und internationale Vereinbarungen zum Thema Arbeit und soziale Absicherung. Es beantwortet die Fragen: Welche Regelungen schützen Menschen mit Demenz und ihre Betreuungspersonen? Welche politischen und rechtlichen Ansätze verfolgen die verschiedenen europäischen Länder?

Zur englischsprachigen Publikation im PDF-Format

 

Ratgeber Demenz der Verbraucherzentrale – Für Angehörige

Der „Ratgeber Demenz. Praktische Hilfen für Angehörige“ beschreibt unter anderem, wie das Lebensumfeld von Menschen mit Demenz organisiert werden kann, damit sie so lang wie möglich selbstständig wohnen können. Er informiert über Leistungen aus der Kranken- und Pflegeversicherung, über Behandlungen und Therapien, Betreuungs- und Pflegeangebote und über das Recht pflegender Angehöriger auf Entlastung. Der 200-seitige Ratgeber enthält Erfahrungsberichte aus der Praxis, Checklisten und ein Verzeichnis von Beratungs- und Informationsangeboten. Er kostet 19,90 Euro, als E-Book 15,99 Euro.

Zur Bestellung

 

Podcast zu Demenz und Familie – Leben, Lieben, Pflegen

Der Verein Desideria Care gibt Angehörigen von Menschen mit Demenz eine Stimme. Gastgeber und Gastgeberinnen des Podcasts sind Vorstand und Familiencoach Anja Kälin und die Journalistin und Bloggerin Peggy Elfmann. Beide haben durch die Demenz-Erkrankung ihrer Mütter eigene Erfahrungen mit dem Thema Demenz gemacht. Aktuelle Folgen sind: „Demenz Meets – wie es gelingt, Menschen mit Demenz und ihre Angehörige zu stärken (30)“, „Mit Demenz ins Krankenhaus (29)“ und „Miteinander in Kontakt bleiben (28)“.

Zum Podcast

 

Podcast – „Dorf-Stadt-Kreis – Diagnose Demenz“

Der Podcast des NDR Mecklenburg-Vorpommern informiert darüber, wo und wie Angehörige von Menschen mit Demenz in Mecklenburg-Vorpommern Unterstützung bekommen. Sie stellen Projekte vor und reden darüber, wie Angehörige und Freunde lernen, entspannt und positiv mit den Menschen mit Demenz umzugehen. Außerdem erklären Fachleute, wie Betroffene und Menschen in ihrer Umgebung sich am besten verhalten, wenn Gedächtnis und Orientierungssinn schwinden.

Zum Podcast
Online-Artikel zum Podcast

 

Mehrsprachiges Internetportal – Infos jetzt auch auf Vietnamesisch

Die Internetseite „Demenz und Migration“ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) und der bundesweiten Initiative Demenz und Migration – DeMigranz richtet sich an Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Ihnen bietet das Portal Informationen über Demenz in türkischer, polnischer, russischer, englischer, arabischer, rumänischer und nun auch in vietnamesischer Sprache an. Erklärfilme sind jetzt ebenfalls auf Vietnamesisch verfügbar. Eine Karte zeigt Anlaufstellen für Menschen mit Migrationsgeschichte. Das Portal richtet sich auch an alle, die in der Beratung und in der Altenhilfe arbeiten.

Zum Internetportal

 

CD Hörzeit – Radio wie früher für Menschen mit Demenz und Angehörige

Die CD-Reihe Hörzeit vom medhochzwei-Verlag bietet ein Audio-Magazin für Menschen mit Demenz, das von den 1950er Jahren inspiriert ist. Mit Liedern und einfachen Texten soll es bei ihnen Erinnerungen an diese Zeit hervorrufen. Die sechste CD widmet sich der Schönheit der Jahreszeiten. Die CDs enthalten auch einen Teil für Angehörige: mit Tipps für Bücher, Spiele und Veranstaltungen. Außerdem werden Unterstützungsangebote vorgestellt. Die Produktion der Magazine wurde von Fachleuten aus der Musik- und Alzheimer-Therapie, aus der Pflege sowie von Angehörigen und Menschen mit Demenz begleitet.

Mehr Informationen und Bestellung

 
Ausschreibung
 

Neues Förderprogramm für Menschen mit Demenz– „Länger fit durch Musik“

„Musik vermittelt Selbstwertgefühl, Mut, Motivation und Lebensfreude“, sagt Bundesseniorenministerin Lisa Paus. Mit der neu aufgelegten Förderung „Länger fit durch Musik“ möchten das Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) und der Bundesmusikverband Chor & Orchester die Lebensqualität von Menschen mit Demenz fördern. Das Projekt ist Teil der Nationalen Demenzstrategie der Bundesregierung. Es richtet sich an Musikensembles, die bereits mit von Demenz betroffenen Menschen arbeiten oder in diesen Bereich einsteigen möchten. Ab Sommer 2023 können sie sich bewerben. Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren, wird wissenschaftlich begleitet und soll 2026 mit einem Fachkongress abschließen.

Pressemitteilung des BMFSFJ
Weitere Informationen

 
Weiterbildung / Studien
 

Weiterbildung – Qualifizierung zur Dementia Care Nurse (DCN)

Die zwölfmonatige Weiterbildung zur DCN der Halle School of Health Care richtet sich an Menschen in Pflege- und Sozialberufen, die Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen professionell beraten und begleiten wollen. Es geht unter anderem darum, individuell passende Unterstützung und Pflege zu organisieren. Präsenzzeiten (etwa 160 Stunden) und Selbststudium (etwa 140 Stunden) wechseln sich ab. Die Teilnahmegebühren betragen 3.250 Euro, inklusive Kursmaterialien. Die Qualifizierung 2023/24 startet im September. Interessierte können sich bis zum 30. Juni 2023 bewerben.

Mehr Informationen und Bewerbung
Zum Info-Faltblatt

 

Studienteilnehmende gesucht – Verbesserung der Alzheimer-Früherkennung

Gemeinsam mit der Ludwigs-Maximilians-Universität führen die Johanniter in München derzeit das Forschungsprojekt CogScreen durch. Es wird untersucht, wie Hausärzte leichter eine in Zukunft mögliche Demenz erkennen und dieser mit Medikamenten entgegenwirken können. Um die Methode zu entwickeln, sucht das Forschungsteam Menschen ab 60 Jahren, die etwa eine Stunde Zeit zur Verfügung stellen. Teilnehmende füllen einen Fragebogen aus, machen einen Test an einem Tablet-Computer und geben eine Blutprobe ab.

Informationen telefonisch unter 089 1247344-181
oder per E-Mail: fachstelle.muenchen@johanniter.de

Weitere Informationen

 

 

Studienteilnehmende gesucht – Demenz: Lebensqualität verbessern

Mit der Teilnahme an einer Studie der Ludwigs-Maximilians-Universität und der Johanniter-Unfall-Hilfe München können Menschen mit Demenz dazu beitragen, die Forschung voranzubringen: Das Projekt „DemSense“ untersucht, ob ein neues Psychotherapie-Verfahren Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit Demenz verringert. In Gruppen von fünf Personen können Betroffene ihren Geruchs-, Berührungs-, Seh-, Hör- und Geschmackssinn mithilfe einer multisensorischen Wand aktivieren. Gesucht werden Menschen mit der Diagnose Demenz im Alter zwischen 55 und 90 Jahren, die sich verbal verständigen können.

Zum Forschungsprojekt

 

Online-Umfrage – Situation von pflegenden Angehörigen

Das Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und die Deutsche Alzheimer Gesellschaft führen eine Online-Studie durch. Sie möchten ein umfassenderes Bild der Situation von Menschen erhalten, die sich um eine an Person mit Demenz kümmern. Teilnehmende beantworten Fragen zu ihrer Person, der persönlichen Situation und der Versorgungssituation des Menschen, um den sie sich sorgen. Die Umfrage dauert etwa 20 Minuten und ist anonym.

Zur Online-Umfrage

 
Verschiedenes
 

„Musik geht immer!“ - Neue Bundesinitiative stärkt „Musik für mehr Lebensqualität bei Demenz“

Musik gilt als „Königsweg“, um mit Demenzbetroffenen zu kommunizieren.

Angestoßen durch den Landesmusikrat Hamburg hat die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft (DMtG), die Deutsche Gesellschaft für Musikgeragogik (DGfMG) und der Deutsche Musikrat (DMR) im Herbst 2022 die Bundesinitiative Musik und Demenz (BIMuD) gegründet. Ziel der Initiative ist es, in ganz Deutschland bedarfsgerechte musikalische Angebote für Menschen mit Demenz aufzubauen.

Akteure in etablierten und zukünftigen „Lokalen Allianzen“ können durch geeignete Kooperationen und Projekte vielen Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen den Zugang zu Musik und Bildung ermöglichen. Dabei gilt es, die musikalischen Erfahrungen und Talente von Betroffenen zu würdigen und zu fördern, damit sie durch Beteiligung und Mitgestaltung Selbstwirksamkeit und Anerkennung erleben können. Die BIMuD bietet Beratung und Expertise an und vermittelt musikalische Fachkräfte für Teilhabe-Angebote und Fortbildungen.

Weitere Informationen

 

Gemeinsam erarbeitet: Nationale Digitalisierungsstrategie Gesundheitswesen

Das Bundesministerium für Gesundheit hat seine Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen veröffentlicht. Für die Erarbeitung hat es viele Akteurinnen und Akteure im Gesundheits- und Pflegewesen eingebunden, insbesondere Patientinnen und Patienten, pflegebedürftige Menschen, An- und Zugehörige. Auch die BAGSO hat sich beteiligt und an der Auftaktveranstaltung sowie der Online-Befragung teilgenommen. Die Digitalisierung in der Gesundheits- und Pflegeversorgung soll ein gesünderes und längeres Leben für alle unterstützen. Zudem soll die medizinische und pflegerische Versorgung besser und effizienter werden.

 
Aufgelesen
 

Kinostart – Blauer Himmel Weiße Wolken

Der Dokumentarfilm "Blauer Himmel Weiße Wolken" kommt Ende Mai in die Kinos. Im Film erzählt die Bremer Regisseurin Astrid Menzel von ihrer mehrtägigen Kanutour mit dem Bruder und ihrer 86-jährigen Oma, die seit dem Tod ihres Mannes nicht nur unter Einsamkeit leidet. Auch Gedächtnislücken und Orientierungslosigkeit nehmen zu. Der Film verschafft einen intimen Einblick in die Gefühlslage eines Menschen mit Demenz. Er erzählt vom Zusammenhalt der Familie und lebt von der unerschöpflichen Geduld zweier Enkelkinder gegenüber ihrer Großmutter. Wer Interesse an einer lokalen Vorführung hat, kann Kontakt aufnehmen mit dem Film-Verleih Across Nations. 

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