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Praxisbeispiel | Demenzfreundliche Kommune
Gut informiert in Remchingen

Ein Gebäude und das Logo der Diakoniestation Remchingen

In Remchingen bei Karlsruhe ziehen verschiedene Akteure an einem Strang, um Demenz auch öffentlich zu einem Thema zu machen: Gemeinde, politsche Fraktionen, Diakonie, Pflegeheim und Beratungsstelle haben sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengetan.

„Durch die Lokalen Allianzen konnten wir die Gemeinde mit ins Boot holen. Das hat sich sehr positiv ausgewirkt. Das ist ein ganz anderes Zusammenarbeiten und gegenseitiges Unterstützen geworden“, erklärt die Demenzbeauftragte Annette Oeder von der Diakonie Remchingen e.V.. Mit Hilfe der Förderung konnten ausgewiesene Fachleute für Vorträge gewonnen werden. Darüber hinaus konnte eine Honorarkraft zur Moderation der Netzwerktreffen eingestellt werden. Durch regelmäßige Hinweise und Beiträge im Mitteilungsblatt der Gemeinde erreicht das Netzwerk eine breite Aufmerksamkeit.

Auf wiederkehrenden Schulungen zu Wohn- und Versorgungsfragen finden Interessierte Antworten auf Fragen wie: Wie können Angehörige von Menschen mit Demenz die häusliche Pflege gestalten? Was ist bei der Zusammenarbeit mit osteuropäischen Pflegekräften zu berücksichtigen? Welche technischen Hilfsmittel ermöglichen das selbstbestimmte Wohnen von Betroffenen? Angehörige können testen, wie automatisierte Herdabschaltungen, bewegungsgesteuerte Zimmerbeleuchtung, Wassertemperaturregler, Sturz-Melde-Systeme und Hausnotruf funktionieren. Auf Vorträgen rund um das Thema Demenz geht es um Vorsorge sowie um die verschiedenen Erscheinungsformen und Schweregrade der Erkrankung.

Alle Veranstaltungen sind öffentlich und werden sehr gut angenommen. Allein ein Angebot für Gewerbetreibende fand kaum Resonanz.
Der Erfolg der Netzwerkarbeit liegt nach Einschätzung von Annette Oeder im Austausch mit der Gemeinde. Aber auch die langjährige Präsenz der Diakoniestation hat dazu beigetragen, dass die Menschen die Angebote annehmen. „Wir sind seit mehr als 25 Jahren vor Ort und hier für Visionen und ständige Veranstaltungen bekannt.“
Mit zwei Treffen im Jahr, wiederkehrenden Informationsveranstaltungen, Aktionstagen, Fachtagen und der Teilnahme an öffentlichen Festen ist das Netzwerk ein wichtiger Teil des öffentlichen Lebens in Remchingen.

„Es ist insgesamt so, dass wir gut zusammen arbeiten. Jeder hat das Gefühl, dass wir was auf die Beine stellen. So soll es weitergehen“, wünscht sich Annette Oeder.

Träger
Diakoniestation Remchingen e.V.
San Biagio Platani Platz 5
75196 Remchingen

Kontakt
Annette Oeder
Telefon: 07232 - 36 93-18
E-Mail: annette.oeder@diakonie-remchingen.de

Netzwerk

  • Altenpflegeheim Remchingen
  • Gemeinde Remchingen
  • Beratungsstelle für Hilfen im Alter
  • Politische Fraktionen der Gemeinde Remchingen

Förderzeitraum Lokale Allianzen
2014-2016