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Angebote digital gestalten – Passende Werkzeuge für verschiedene Formate

Online-Seminar in Kooperation mit dem Forum Seniorenarbeit NRW

Wie lassen sich Präsenzveranstaltungen, Schulungen oder Gesprächskreise in Zeiten von Corona und den damit verbundenen Kontaktbeschränkungen mit dem Einsatz von Videotechniken vorübergehend ersetzen? Wie können damit Angebote an die neue Situation angepasst und aufrechterhalten werden?

Mit diesen und weiteren Fragen befasste sich das Online-Seminar „Angebote digital gestalten – Passende Werkzeuge für verschiedene Formate“ der Netzwerkstelle Lokale Allianzen in Kooperation mit dem Forum Seniorenarbeit NRW. Die 44 teilnehmenden Netzwerkakteure kamen dabei aus verschiedenen Bundesländern, darunter rund 20 Akteure aus Lokalen Allianzen.

 
Dokumentation

Daniel Hoffmann vom Forum für Seniorenarbeit NRW brachte „Klarheit ins Vokabular“ und grenzte die Begriffe der Videotelefonie von Videochats, Konferenzen und Webinaren voneinander ab. Beim Thema Hardware sowie Software brachten viele der Teilnehmenden ihre Erfahrungen ein und tauschten diese über den Chat aus. Beim Angebot digitaler Formate spielt auch die unterschiedliche Technikkompetenz eine wichtige Rolle, weshalb Hoffmann dafür plädiert, sich dabei Unterstützung zu verschaffen, wie durch die Teilnahme an eben diesem Online-Seminar.

Nach Darstellung der unterschiedlichen Funktionen von Videokonferenzsystemen bot Hoffmann den bundesweit Interessierten einen Überblick über nützliche Werkzeuge wie Jitsi, Zoom oder Wire. Die rege Teilnahme im Chat zeigte dabei deutlich, wie heterogen die Voraussetzungen zur Nutzung von Videokonferenztools bei den unterschiedlichen Trägern sein können. Damit verbundene Herausforderungen wie beispielsweise das Thema Datenschutz wurden ebenfalls thematisiert. Um die eigene Zielgruppe für die Nutzung von Videokonferenzsystemen fit zu machen, sieht Hoffmann vor allem zwei Schritte als relevant an: Der erste bezieht sich auf das Vorhandensein der notwendigen Technik, also die Verfügbarkeit der Hardware. Ist diese Voraussetzung erfüllt, gilt es – am besten in analogen Situationen – die Nutzung der Werkzeuge erlebbar zu machen, sodass auch Ungeübte an digitalen Formaten teilhaben können.

Zum Abschluss gab Hoffmann den Netzwerkakteuren noch praxisrelevante Tipps zur Moderation digitaler Formate an die Hand.

 
Handreichungen des Forum Seniorenarbeit NRW

„Übersicht und Auswahl digitaler Werkzeuge für Quartiers-und Nachbarschaftsarbeit –
Ein Leitfaden zum leichten Einstieg in das Thema Digitalisierung“
Zum Leitfaden

"Digitale Zugänge für ältere Menschen ermöglichen –
Ein Leitfaden zum leichten Einstieg in das Thema Lernangebote"
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Moderationstipps

Tipp 1 | Format Videokonferenz
Ein digitales Format der Kommunikation und Zusammenarbeit

Tipp 2 | Bevor es los geht
Auswahl einer Software, Terminabstimmung, Tagesordnung erstellen, methodischer Rahmen, Erinnerung'

Tipp 3 | Format
Was wollen Sie? (Ziel, Zielgruppe, Anzahl Teilnehmende)

Tipp 4 | Vorbereitung
Testen der digitalen Werkzeuge, Co-Moderator*innen

Tipp 5 | Spielregeln
Netiquette, Kommunikationsregeln

Tipp 6 | Dauer
Zeitfenster etwa 45 bis 90 Minuten, ggf. mehrere kurze Konferenzen

Tipp 7 | Roter Faden
Aufmerksamkeitsspanne der Teilnehmenden aufrecht halten, klarer Abschluss

Tipp 8 | Start/ Check-In
Teilnahmebegeisterung wecken/steigern

Tipp 9 | Interaktion
Teilnehmende einbeziehen

Tipp 10 | Nachbereitung
ähnlich zu analogen Formaten, Zusendung vorgestellter und erarbeiteter Materialien an Teilnehmende

 
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren und Umsetzen digitaler Angebote!