Demenznetzwerke stehen vor der Herausforderung, in einer sich wandelnden Gesellschaft neue Wege der Ansprache zu finden. Der demografische Wandel, die Digitalisierung, Migration und veränderte Lebenslagen beeinflussen, wie Teilhabe gelingt – und für wen. Entscheidend ist, als Netzwerk offen zu bleiben und Beteiligung aktiv zu gestalten. Dazu braucht es Ausdauer, Mut und die Bereitschaft, neue Perspektiven einzubeziehen – vor allem die von Menschen mit Demenz.
Wie können sich also Lokale Allianzen und Demenznetzwerke für Zielgruppen weiter öffnen? Wie werden Menschen angesprochen, die bisher kaum erreicht wurden? Welche Rolle kann Künstliche Intelligenz dabei spielen, um die Sichtbarkeit von Netzwerken zu stärken? Was braucht es, um Menschen mit und ohne Demenz als Engagierte zu gewinnen? Und wie kann ein Netzwerk für die Vielfalt der Menschen empfänglich bleiben?
Neben offenen Dialogen im Plenum bot die Fachtagung spannende Workshops sowie Raum zum Austausch. Innovative Praxisbeispiele gaben Impulse, wie Netzwerkarbeit auch in bewegten Zeiten wirksam und inklusiv gestaltet werden kann.
Wenn Sie Interesse an (einzelnen) Präsentationen haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!
Telefon: 0228/24 99 93-32 oder E-Mail: netzwerkstelle@bagso.de
Keynote | „Förderung von Selbstbestimmung bei vulnerablen älteren Menschen – Perspektiven der Gerontopsychologie“
Prof.in Dr.in Eva-Marie Kessler, Gerontopsychologie
Medical School Berlin, Kommissionsmitglied 9. Altersbericht
Workshops am Mittwoch, 1. Oktober 2025
A: Vielfalt im Netzwerk – Queere Menschen im Blick Anneke Wilken-Bober, Kompetenzzentrum Demenz in Schleswig-Holstein
B: Alle können mitwirken – Ehrenamtliches Engagement von Menschen mit und ohne Demenz
Andrea Kynast, Dipl. Sozialarbeiterin und Gerontologin
C: Pflegende An-und Zugehörige – Manager*innen im Leben und Partner*innen im Netzwerk
Svenja Evers und Thies Buschke, ambet Kompetenzzentrum Gerontopsychiatrische Beratung & Landesfachstelle Demenz Niedersachsen
D: Künstliche Intelligenz in der Öffentlichkeitsarbeit – Zielgruppen kreativ erreichen
Julia Junge, Trainerin und Organisationscoach
Workshops am Donnerstag, 2. Oktober 2025
A: Demenz und Down-Syndrom – Schmetterlinge im Kopf
Dr. Anja Rutenkröger, Demenz Support Stuttgart
B: Alles steht Kopf – Demenz in jungen Jahren verstehen und begleiten
Stefanie Klinowski und Christine Berg, Ankerpunkt Junge Demenz, Alzheimer Gesellschaft Hamburg
C: Pflegende An- und Zugehörige – Manager*innen im Leben und Partner*innen im Netzwerk
Svenja Evers und Thies Buschke, ambet Kompetenzzentrum Gerontopsychiatrische Beratung & Landesfachstelle Demenz Niedersachsen
D: Künstliche Intelligenz in der Öffentlichkeitsarbeit –Zielgruppen kreativ erreichen
Julia Junge, Trainerin und Organisationscoach
Einblicke aus der Fish-Bowl-Diskussion: Yes – we are open!
Wie gelingt ein Perspektivwechsel für zielgruppengerechte und zukunftsfähige Netzwerke?
Erste Runde – Teilhabe
Statement: „Die Stimme und die Erfahrungen von Menschen mit Demenz sind unverzichtbar – nur mit ihrer Perspektive können wir Angebote wirklich passend gestalten.“
„Wir müssen Menschen mit Demenz motivieren. Sie darin stärken, dass ihre Stimmen wichtig sind.“ – Stefanie Klinkowski
„Der Beirat ‚Leben mit Demenz‘ ist ein Paradigmenwechsel. Menschen mit Demenz müssen voneinander lernen können!“ – Lilo Klotz
Zweite Runde – Zielgruppenansprache und Offenheit im Netzwerk
Statement: „Ich bin bereit, bestehende Arbeitsweisen und Strukturen in Zusammenarbeit mit Menschen mit Demenz zu hinterfragen, um neue Perspektiven zu integrieren.“
„Es braucht Zeit, die Menschen zu erreichen und auch Zeit auf der anderen Seite den ersten Schritt zu gehen. Und dieser erste Schritt, sich zu öffnen, liegt immer noch bei den Familien. Es kostet enormen Mut, zu uns zu kommen.“ – Monika Reimann
„Helfen ist für viele immer noch leichter, als sich helfen zu lassen. Ein stark ausgeprägter Wunsch nach Autonomie erschwert ihnen, Hilfe anzunehmen und damit ihre Abhängigkeit zu akzeptieren.“ – Jens-Peter Kruse
Dritte Runde – Nationale Demenzstrategie
Statement: „Die Nationale Demenzstrategie ist relevant für mich oder meine Arbeit mit Menschen mit Demenz vor Ort.“
„Der Wert der Nationalen Demenzstrategie liegt in der Breite des Fokus.“ – Lennart Vogt
„Die Nationale Demenzstrategie sollte die Basisanforderung eines jeden Landes in Europa sein, die von Akteuren, Netzwerken und wünschenswerterweise auch lebendigen Menschen, wie uns, den Menschen mit Demenz, umgesetzt werden.“ – Lilo Klotz
Beteiligungsposter
"Wen möchte ich mit meinem Netzwerk künftig besser erreichen und beteiligen?"
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"Was unterstützt mein Netzwerk dabei, offen und neugierig zu bleiben?"
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"Wie können Menschen mit Demenz stärker ins Netzwerk eingebunden werden?"
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