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Online-Fachtagung "Umbruch schafft Aufbruch – Demenznetzwerke auf neuen Wegen"

Ein grünes Chamäleon auf einem in blau orange angemalten Ast. Der Hintergrund ist leuchtend türkis
Dokumentation der Fachtagung

Die Pandemie hat viele Akteure in lokalen Demenznetzwerken an ihre Grenzen gebracht. Um die Netzwerkarbeit aufrecht zu erhalten und Menschen mit Demenz angesichts der Beschränkungen noch zu erreichen, waren viel Flexibilität, Durchhaltevermögen und Bereitschaft, Neues zu wagen, gefragt.

Rund 200 Akteure aus Lokalen Allianzen und weiteren Demenznetzwerken sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Landesministerien und Fachstellen nutzten die zweitägige Online-Fachtagung der Netzwerkstelle am 9. und 10. September 2021, um sich über Erfahrungen, Lösungswege und neue Perspektiven auszutauschen.

 
Donnerstag, 9. September 2021


Video-Grußwort

Stefan Zierke, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Link zur Videobotschaft

 
Impulsvorträge

Umbruch schafft Aufbruch
Bernd Heise, Mitglied der Europäischen Arbeitsgruppe von Menschen mit Demenz und des Beirats „Leben mit Demenz“ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.
Keynote | PDF

Was bringt uns die Digitalisierung und was bringt sie nicht, wenn es um Demenz geht?
Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer, Theologe und Professor am Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen
Impuls | PDF

 
Interaktive Dialog-Foren

A. Mit Bewegung und Sport Teilhabe ermöglichen
Sport und Bewegung nehmen einen wichtigen Stellenwert im Leben ein, bieten einen Ausgleich und sind grundlegende Bedingung für ein gesundes Älterwerden. Darüber hinaus dienen Sportvereine als Begegnungsstätten und bieten Engagement-Möglichkeiten. Sport wird zum Teil der Biographie. Das Dialog-Forum hat sich der Frage gewidmet, wie eine inklusive Öffnung von Sportvereinen auch für Menschen mit Demenz gelingen und gestaltet werden kann.

B. Ehrenamt im Umbruch – Neue Wege ins Engagement
Ohne Ehrenamt geht es nicht, das hat die Corona-Zeit verdeutlicht. Doch Ehrenamt benötigt auch Wertschätzung, Anerkennung, eine gute Begleitung durch Hauptamtliche, eine gelungene Qualifizierung und vor allem Menschen, die sich engagieren wollen! Damit befindet sich das Thema Ehrenamt ständig im Umbruch. Impulse wie man mit diesen Herausforderungen und Möglichkeiten umgeht, welche Erfahrungen und Ideen es gibt, wurden im Dialog-Forum aufgegriffen und diskutiert.

  • Agnes Boeßner, Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenbüros (BaS) und
  • Gabriele Gabriel, Demenzarbeit Stadt Taunusstein: Präsentation | PDF
     

C. Auf zu neuen Ufern – Sensibilisierung digital gestalten
Für das Thema Demenz und die Bedarfe von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu sensibilisieren, ist ein wichtiges Ziel vieler Akteure, die sich im Bereich Demenz engagieren. Viele Informationen haben sich in den letzten anderthalb Jahren auf den digitalen Raum verschoben. Die Möglichkeiten zu nutzen und anzueignen, dabei hat sich Corona als Beschleuniger erwiesen. Erfahrungen dieser neuen Praxis hat das Dialog-Forum aufgegriffen und zur Diskussion eingeladen.

 
Abends im Museum – Netzwerken und digitale Führung

Jochen Schmauck-Langer, (de)mentia+art
Zusammenfassung der Führung | PDF
"Digitale Museumsführungen für Menschen mit Demenz in Pflegeeinrichtungen" | Link zum Projektvideo

 
Freitag, 10. September 2021


Interaktive Dialog-Foren

D. Krisenstark durch Digitalisierung?!
Digitalisierung ist auch in der Projekt- sowie Netzwerkarbeit angekommen. Corona hat gezeigt, wie relevant das Digitale geworden ist, wo sich Herausforderungen ergeben, aber auch neue Möglichkeiten entwickeln können. Durch Corona sind wir auf das Digitale angewiesen, aber auch stark gefordert. Das Dialog-Forum hat Platz geboten, Erfahrungen auszutauschen und unterschiedliche Ansätze kennenzulernen.

  • Geertje Bolle und Katrin Albroscheit, Geistliches Zentrum für Menschen mit Demenz und deren Angehörige, Berlin: Präsentation | PDF
  • Karina Frisch, Leitstelle „Älter werden“, Kreisverwaltung Südwestpfalz: Präsentation | PDF


E. Strukturen für Demenz in Kommunen verankern
Kommunen spielen eine bedeutsame Rolle, wenn es um den lokalen Strukturaufbau sowie die Umsetzung von Projekten im Handlungsfeld Demenz geht. Dabei hat jede Kommune ganz eigene Bedingungen, die es zu berücksichtigen gilt, und doch stehen sie vor ähnlichen Herausforderungen. Aber auch die Zusammenarbeit aus Perspektive von Initiativen und Projekten mit Kommunen ist wichtig um diese demenzfreundlich zu gestalten. Beide Blickwinkel wurden durch zwei Expertinnen im Dialog-Forum aufgezeigt und diskutiert.


F. Kooperationspartner gewinnen – Zusammen sind wir stärker
In Zeiten von Corona haben Solidarität, zivilgesellschaftliches Engagement und  gegenseitige Unterstützung uns über die herausfordernde Zeit hinweggeholfen. Soziale Netzwerke aller Art auf unterschiedlichen Ebenen hatten es schwer in dieser Zeit, mussten sich neu orientieren und umstellen. Vor diesem Hintergrund haben die Inputgeberinnen in diesem Dialog-Forum von ihren Erfahrungen, Perspektiven, Hürden und Möglichkeiten berichtet.

  • Else Schmidt, Thorleif Hanert-Goldstein, Karin Klemme und Cornelia Hennefuß, Falkenseer Allianz für Menschen mit Demenz: 
    Präsentation | PDF
  • Claudia Jost, Demenzbeauftragte Main-Kinzig-Kreis und Stefanie Drozdzynski und Annett Vielemeyer, Netzwerk Demenz Groß-Gerau – Tandempartner: Präsentation | PDF


G. Voneinander lernen – Alt und Jung engagieren sich gemeinsam
Wenn Alt und Jung zusammenkommen, ist oft viel los. Doch wie gestaltet man ein sensibles Voneinanderlernen zum Thema Demenz? Wie kann es gelingen, Netzwerkarbeit mit jungen Menschen zu gestalten und Menschen mit Demenz teilhabeorientiert in die Arbeit einzubinden? Diesen und weiteren Fragen hat sich das Dialog-Forum gestellt.

  • Bärbel Hommel, KiDeTi e.V. – Kinder-Demenz und Tiere, Lokale Allianz Wilhelmshaven und Nike Dumstorf, Schülerin: Graphic Recording | PDF
  • Dr. Sibylle Schreckling, Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis e.V.: Präsentation | PDF
 
Impulsvorträge 

Auf dem Weg zu partizipativen Demenznetzwerken in Kommunen – eine Vision
Peter Wißmann, Team „Wachstum ab der Lebensmitte“ und Netzwerk „EmpowerMenz“
Impuls | PDF
Weiterführende Links | PDF

 
Feedback von Teilnehmenden zur Veranstaltung

"Die Fachtagung war eine Bereicherung und hat mir Motivation und Bestätigung für meine Arbeit gebracht."

"Inspirierend, impulsgebend - facht das Feuer wieder an, nach einem pandemiebedingten "Schleichgang"."

"Herzlichen Dank für diese wunderbare Fachtagung mit vielfältigen, inspirierenden und Mut machenden Impulsen."

"Impulse, Mut Neues zu probieren, Gold wert - auch in Bezug auf die Gründung eines neuen Netzwerkes."

"Viele Impulse und ehrliche Darstellungen der persönlichen Situationen. Aufbruch im Umbruch!"